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Konzeption

Herzlich Willkommen im Evangelischen Familienzentrum / Kindergarten Dabringhausen!

Sie haben Ihr Kind bei uns angemeldet? Oder Sie überlegen noch, ob Sie dies tun wollen? Und Sie würden natürlich gerne wissen, mit welchem Gegenüber Sie es zu tun bekommen!Diese Konzeption wurde vom Kindergartenteam verfasst, um Ihnen die Arbeit in unserem Familienzentrum vorzustellen. Träger der Einrichtung ist die Evangelische Kirchengemeinde Dabringhausen, vertreten durch das Presbyterium als deren Leitungsgremium. Welches die Grundlagen und konkreten Gestaltungsformen der Arbeit in unserer Institution sind, darüber können Sie sich auf diesen Seiten informieren.

Wir hoffen auf ein gutes Miteinander zwischen Eltern, Mitarbeiter/innen und Träger und wünschen Ihrem Kind eine gute Zeit in unserer Einrichtung.

Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Dabringhausen
Pfarrerin E. Mielke

Konzeption 2017 herunterladen

Kinder sind eine Gabe Gottes, dass sie zur Welt kommen, ist ein Geschenk.“
Psalm 127,3

Dass Kinder wirklich ein besonderes Geschenk Gottes sind, dürfen wir jeden Tag aufs Neue erleben. Die Einzigartigkeit jedes Einzelnen in jeglicher Beziehung erstaunt uns immer wieder und es macht uns großen Spaß, mit ihnen die Welt immer wieder neu zu entdecken. Es ist für uns aber auch eine Herausforderung, die uns anvertrauten Kinder ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten.
Wie diese Entwicklungsbegleitung im Einzelnen aussieht und was uns in unserer täglichen Arbeit besonders wichtig ist, wollen wir in dieser Konzeption für alle Interessierten deutlich und nachvollziehbar machen. Sollte trotzdem etwas unklar bleiben, sprechen Sie uns einfach an!

Das Team des Evangelischen Familienzentrum/Kindergarten Dabringhausen
Gerhild Heil

Unser Kindergarten
Unser Kindergarten, der im Dorfkern liegt, hat ein weitläufiges Außengelände. Hier gibt es unter anderem Klettermöglichkeiten, verschiedene Rutschen, riesige Treckerreifen und viel Freiraum für das kindliche Spiel. Zusätzlich bietet die Nähe des Waldes viele Spielmöglichkeiten im Freien. Auch im Haus verfügen wir über ein großzügiges Raumangebot. So können die Kinder z. B. die Bücherei in der oberen Etage besuchen, im Kuschelraum die Ruhe genießen und ihren Bewegungsdrang im Ballbecken oder Turnraum ausleben. In unseren Gruppen haben wir erhöhte Spielebenen, die als Kuschelecke, Puppenwohnung oder andere Spielmöglichkeiten gerne von den Kindern genutzt werden. Darüber hinaus haben alle drei Gruppenräume einen Nebenraum und einen direkten Zugang zum Garten. 70 Kinder, im Alter von 2-6 Jahren, besuchen unseren Kindergarten durchschnittlich 3-4 Jahre. Ungeachtet ihrer Konfession und Staatsangehörigkeit werden sie in altersgemischten Gruppen zur Zeit von neun Mitarbeiter/innen betreut. Hinzu kommen Praktikanten/ innen unterschiedlichster Schulformen.
Teiloffene Arbeit
In unserem Kindergarten gibt es ganz unterschiedlich gestaltete Bereiche. Bereiche der Bewegung, der Ruhe, der Kreativität, … , die für die Kinder während des Vormittags „offen“ sind. Die Kinder haben die Möglichkeit ihren Tag entsprechend ihrer Interessen und Bedürfnisse zu gestalten. Das setzt voraus, dass sie sich ihrer

Stärken bewusst werden und eigene Bedürfnisse erkennen und wissen, wo und wie man sie stillen kann. Selbstbewusstsein und Eigenverantwortlichkeit werden hierbei gefördert. Außerdem sind die Kinder, wenn sie ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben konnten, konzentrierter und aufnahmebereiter. Oftmals erfolgt die Entscheidung, ‚wohin gehe ich‘, auch in Absprache mit Freunden. Dazu müssen Kompromisse geschlossen werden. Außerdem wagt man mit einem Freund an der Seite eher mal etwas Neues. So lernen Kinder miteinander und voneinander. Bei allem ist es wichtig, die unterschiedlichen Regeln zu kennen und zu akzeptieren oder auch der Situation entsprechend neue Regeln gemeinsam zu erarbeiten und festzulegen. Trotz aller „teiloffenen Arbeit“ ist uns die Zugehörigkeit zu einer Gruppe mit ihren festen Bezugspersonen für die Kinder wichtig. Diese soll ihnen einen sicheren Raum bieten, von dem aus sie ihren Vormittag eigenständig gestalten können. Das Gruppengefühl wird durch viele gemeinsame Erlebnisse, Ausflüge, Geburtstagsfeiern und den gemeinsamen Abschluss des Vormittags unterstützt. Wir Mitarbeiter/innen sind für

die Begleitung in den einzelnen Bereichen zuständig und wechseln uns dabei ab. So lernen wir nach und nach alle Kinder kennen und die Kinder uns. Dies ist eine gute Voraussetzung für einen intensiven Austausch untereinander, besonders bei verhaltensauffälligen Kindern, da die unterschiedliche Sichtweise der einzelnen

Erzieherinnen zu einem besseren Gesamtbild beiträgt. Außerdem ist ein gezielteres Eingehen auf die Kinder besser möglich, da sich durch das Verteilen auf den gesamten Kindergarten überall kleinere, überschaubare Gruppen bilden. Die „teiloffene Arbeit“ in unserem Kindergarten ermöglicht uns, Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit bei den Kindern zu stärken. Kreativität und ein gutes Sozialverhalten können sich so besser entwickeln.

Unser Kindergartenkind
Unser Kindergarten ist ein Ort des gemeinsamen Lebens und Lernens. Grundlage hierfür ist, dass wir nicht für das Kind, sondern mit dem Kind unseren Kindergartenalltag gestalten. Damit sich die Kinder zu individuellen Persönlichkeiten entwickeln können, geben wir ihnen Raum und Zeit zum Ausprobieren, zum Orientieren und zum Wiederholen. Die Kinder sollen innerhalb von Grenzen freiwillig entscheiden, was sie machen, wie sie es machen und wann sie es machen. Hierbei unterstützen und begleiten wir die Kinder und helfen ihnen so, ihre eigenen Vorstellungen zu verwirklichen. Damit die Kinder ihre individuellen Fähigkeiten entwickeln, geben wir ihnen einen Ort des Wohlfühlens. Wichtig für uns Mitarbeiter sind die Rechte des Kindes. Das sind unter anderem:

> das Recht auf „Kind sein“
> das Recht auf neue Erfahrungsräume
> das Recht auf Spaß und Freude
> das Recht auf Gewaltfreiheit und Sicherheit
> das Recht auf Verlässlichkeit in allen Bereichen
> das Recht, Gefühle ausleben zu können und sich darin begleitet und akzeptiert zu fühlen
> das Recht auf Mitbestimmung und deren Umsetzung (z. B. Gestaltung des Kindergartens)
> das Recht, gehört zu werden und darin ernst genommen zu werden

Wir wünschen dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
und Zeit um zu wachsen, das heißt um zu reifen.
Wir wünschen dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.
Wir wünschen dir Zeit, zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Wir wünschen dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Wir wünschen dir, Zeit zu haben zum Leben.
(Verfasser unbekannt)

Unsere Kinder ab zwei Jahren
Seit Sommer 2008 werden in unserer Einrichtung Kinder im Alter ab zwei Jahren betreut. Um uns auf die Arbeit mit den Kindern vorzubereiten, befassten wir uns intensiv mit der Entwicklung und Erziehung von Kleinkindern. Außerdem besuchen wir Fortbildungen, um eine qualifizierte Betreuung der Kinder gewährleisten zu können. Zu Beginn der Kindergartenzeit gibt es die Möglichkeit, die Eingewöhnungsphase individuell zu gestalten. Die verschiedenen Bereiche unseres Kindergartens bieten allen Altersgruppen die unterschiedlichsten Möglichkeiten sich altersgemäß zu entwickeln. Wie für die älteren Kinder, gibt es auch für die unter Dreijährigen spezielle Beschäftigungsmaterialien. Die Bedürfnisse der unter Dreijährigen lassen sich so problemlos in unsere vorhandenen Rahmenbedingungen integrieren. Selbstverständlich werden alle notwendigen, pflegerischen Maßnahmen von uns übernommen. Hierbei ist es uns wichtig, dass diese von einer Bezugsperson durchgeführt werden. Ebenso wird in den Gruppen mit einer der jeweiligen Bezugspersonen zu Mittag gegessen und anschließend die Zähne geputzt. Im Anschluss daran findet eine Ruhephase statt, in der bei Bedarf die jüngeren Kinder Schlafen gelegt werden.
Das Spiel unserer Kinder
Das Spiel ist die Arbeit des Kindes
(Maria Montessori – Pädagogin)

Für Kinder ist das Spielen das Wichtigste. Deswegen richten wir unsere Arbeit danach aus. Im Spiel entwickeln die Kinder ihre Persönlichkeit. Dies geschieht in folgenden Bereichen: Im emotionalen Bereich entwickelt das Kind z. B.
> eine größere Zufriedenheit mit sich und seiner Welt
> ein ausgeprägteres Verhältnis zu den vier
> Grundgefühlen (Angst, Freude, Trauer, Wut)

Im sozialen Bereich entwickelt das Kind z. B.
> die Fähigkeit intensiver Freundschaften zu schließen
> eine höhere Sensibilität bei der Wahrnehmung
von Gefühlen und Bedürfnissen anderer Menschen

Im kognitiven Bereich entwickelt das Kind z. B.
> eine höhere Konzentrationsfähigkeit
> eine bewusstere Kontrolle im Hinblick auf eigenes Handeln

Im motorischen Bereich entwickelt das Kind z. B.
> eine differenziertere Grob- und Feinmotorik
> eine raschere Reaktionsfähigkeit

Die Freude am Spiel und die Entwicklung, die das Kind dabei nimmt, zeigen, dass Kinder Bedingungen und Respekt (Achtung vor dem Spiel) seitens der Erwachsenen brauchen, um intensiv und weitestgehend uneingeschränkt spielen zu können. So geben wir den Kindern viel Zeit, während des Freispiels eigene Spielideen zu entwickeln. Unterschiedlich gestaltete Räumlichkeiten geben
Platz und Atmosphäre, abwechslungsreiche Materialien und Impulse von uns regen zu neuen Spielideen an. Wichtig ist dabei die freie Entscheidung der Kinder: Mit wem, wann, wo und wie lange spiele ich?

Gott liebt uns
In unserem Kindergarten treffen sich Kinder verschiedener Glaubensrichtungen wie auch anderer Kulturen. Dadurch haben wir die Möglichkeit unterschiedliche Glaubens- und Lebensarten kennen zu lernen. Uns ist es wichtig, dass die Kinder im Rahmen unserer ganzheitlichen Erziehung vom christlichen Glauben erfahren und dafür aufgeschlossen werden. Wie wir miteinander, mit den Eltern und den Kindern umgehen, hat Wirkung auf die Persönlichkeit der Kinder. Deshalb setzen wir Mitarbeiter/innen uns selber immer neu mit dem Glauben auseinander, leben ihn und besuchen religionspädagogische Fortbildungen. In allen Alltagssituationen vermitteln wir christliche Werte.

> Gottes Schöpfung erleben wir z. B. beim Waldausflug,
> Gottes Gaben finden wir z. B. auf dem Frühstückstisch,
> Gottes Vielfalt erfahren wir z. B. im Spiel,
> Gottes Liebe spüren wir z. B. im Trost.

Wir feiern christliche Feste, Familiengottesdienste und regelmäßige Kindergartengottesdienste mit den Kindern. Wir singen christliche Lieder, beten miteinander und hören biblische Geschichten. Dabei erleben wir Gott als Freund und liebenden Vater.
Aktuelle Lebenssituationen oder Fragen der Kinder und deren Familien greifen wir auf. In schwierigen Situationen bieten wir kindgerechte Hilfen an, in Schönen freuen wir uns gemeinsam. Bei all dem werden wir und die Familien durch unsere Pfarrer unterstützt. Wir zeigen den Kindern Interesse und Anteilnahme an ihren jeweiligen Situationen. Ziel hierbei ist, dass die Kinder sich angenommen und verstanden fühlen. In allen Situationen möchten wir, dass die Kinder erfahren: Gott ist da, er sieht mich, ich kann mit ihm sprechen, er passt auf mich auf und er liebt mich so wie ich bin!

Kannst Du noch staunen
über die vielen Wunder des Lebens,
die uns täglich begegnen,
und die wir kaum beachten,
und die doch deutliche Spuren
des großen Gottes sind?
Kannst Du noch staunen,
staunen wie ein Kind?
(Peter Strauch)

Unser Bildungsauftrag
Der Kindergarten ist eine sozial-pädagogische Einrichtung und hat neben der Betreuungsauf-gabe einen eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauftrag. Die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes und die Beratung und die Information der Erziehungsberechtigten sind von wesentlicher Bedeutung: Der Kindergarten ergänzt und unterstützt dadurch die Erziehung und
Bildung des Kindes in der Familie. In Form von Bildungsdokumentationen werden diese Entwicklungsbeobachtungen schriftlich festgehalten. In seiner Arbeit hat der Kindergarten

> die Lebenssituation der Kinder zu berücksichtigen
> die Selbstständigkeit und Eigenaktivität der Kinder zu fördern
> die Lernfreude der Kinder anzuregen und zu stärken
> die emotionalen Kräfte der Kinder aufzubauen
> die schöpferischen Kräfte der Kinder zu fördern
> dem Kind Grundwissen über seinen Körper zu vermitteln
> dem Kind zur Entfaltung seiner geistigen Fähigkeiten zu verhelfen
> dem Kind notwendige, pflegerische Maßnahmen angedeihen zu lassen

Der Kindergarten hat dabei die Aufgabe, das Kind unterschiedliche Verhaltensweisen, Situationen und Probleme bewusst erleben zu lassen und jedem einzelnen Kind die Möglichkeit zu geben, seine eigene soziale Rolle innerhalb der Gruppe zu erfahren
(Auszüge aus dem Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder). Zur Stärkung des Bildungsauftrages im Elementarbereich wurden Rahmeninhalte wie

> Bewegung
> Spielen, Gestalten und Medien
> Sprache
> Natur und kulturelle Umwelt

in der Bildungsvereinbarung des Landes NRW festgehalten. Dies alles ermöglichen wir den Kindern in einem für sie überschaubaren Erfahrungsfeld. In diesem Handlungsfreiraum haben die Kinder die Möglichkeit, durch kindliche Neugier ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Wir möchten sie auf ihren Wegen begleiten, unterstützen, ermutigen und fördern. Dabei ist es wichtig, den Kindern auch im Umgang mit dem eigenen Geschlecht und der Auseinandersetzung mit dem jeweils anderen Geschlecht den Freiraum zu geben, Erfahrungen zu sammeln. Die kindliche Neugierde soll auf jeden Fall unterstützt werden. Die Kinder bekommen die Möglichkeit, sich durch Eigenerfahrungen in ihrer
ICHKOMPETENZ
u.a. Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit
SOZIALKOMPETENZ
u.a. Umgang miteinander
SACHKOMPETENZ
u.a. Erfassen sachlicher Zusammenhänge

zu stärken. Darüber hinaus helfen wir den Kindern, selbstständig, selbstbewusst und eigenverantwortlich zu werden.

Erkläre mir
und ich vergesse
Zeige mir
und ich erinnere mich
Lass es mich selbst tun
und ich begreife
(Konfuzius)

Unser Träger
Die Evangelische Kirchengemeinde Dabringhausen ist Träger unseres Familienzentrums. Mit ihr schließen die Eltern einen Betreuungsvertrag ab. Unsere Kirchengemeinde hat eine Pfarrstelle. Diese teilt sich das Ehepaar Elke und Rüdiger Mielke, die auch Ansprechpartner für Eltern und Mitarbeiter sind. Durch die regelmäßige Teilnahme der Pfarrer an Aktivitäten besteht die Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Austausch. Leitungsgremium ist das Presbyterium. Ihm arbeitet der Kindergartenausschuss, bestehend aus einem der Pfarrer, Presbytern und fachkundigen Gemeindegliedern, zu. In regelmäßigen Treffen mit der Leitung und dem Elternrat werden organisatorische Fragen beraten. Durch einen intensiven Austausch mit dem Träger können wir unsere Arbeit transparent machen, denn nur Transparenz ermöglicht ein vertrauensvolles Miteinander. Als Teil der Gemeinde nehmen wir gerne am aktiven Gemeindeleben teil. Die Werte des christlichen Glaubens im Kindergartenalltag zu leben und zu erleben, ist für uns und unseren Träger das Fundament unserer Arbeit (Siehe: Gott liebt uns).
Unsere Kindergarteneltern
Kinder und deren Familien stehen bei uns im Mittelpunkt. Damit wir die bestmögliche Begleitung zur Persönlichkeitsentwicklung der
Kinder ermöglichen können, ist ein vertrauensvolles Miteinander zwischen Eltern und Mitarbeiter/innen wichtig. Um unsere Arbeit transparent zu machen, besteht für Eltern die Möglichkeit, nach Absprache mit der jeweiligen Mitarbeiter/in, mit ihrem Kind gemeinsam einen Vormittag im Kindergarten zu erleben. Einmal pro Jahr laden wir zu Entwicklungsgesprächen in den Kindergarten ein. Dabei ist es uns wichtig, gemeinsam mit den Eltern den Entwicklungsstand des Kindes zu besprechen. Je nach Wunsch, seitens der Eltern oder Mitarbeiter/innen finden weitere Gespräche statt. Zudem gibt es die Möglichkeit über feste Gesprächstermine hinaus mit uns oder anderen Eltern in Kontakt zu treten. So gibt es Angebote wie:

> themenbezogene Elternnachmittage/Elternabende
> Samstagsangebote für Familien
> Feste und Feiern
> Familienprojekte

Ein wichtiges Gremium des Kindergartens ist der Elternbeirat, der von der Elternschaft gewählt wird. Der Elternbeirat ist die direkte
Verbindung zwischen Eltern und pädagogischen Mitarbeiter/innen und zwischen Eltern und Träger. Die Gestaltung der Mitarbeit liegt in den Händen der gewählten Mitglieder.

Unsere Angebote für Familien
Als Familienzentrum bieten wir familienorientierte Arbeit. So richten wir uns nach den Bedürfnissen aller Mitglieder der in Dabringhausen lebenden Familien. Ein sehr wichtiger Bereich ist für uns die Stärkung der Erziehungskompetenz. Folgende Angebote sollen diese unterstützen:

> Elternabende
> Elterncafe am Vormittag
> FuN (Familienbildungsprogramm)
> Vater-Kind-Aktionen
> Offene Sprechstunden (Psychologin/Logopädin)
> Vermittlung zu Beratungsstellen

Auch in anderen Alltagssituationen geben wir Familien Hilfestellung. Hierbei werden wir von unseren Kooperationspartnern und der Gemeinde unterstützt:

> Babysitterpool
> Tagesmüttervermittlung
> Angebote des Diakonischen Werks (Schuldnerberatung, Eheberatung)
> Seelsorge durch unsere Pfarrer
> Trauerbegleitung
> Angebote der VHS (1. Hilfe am Kind)
> Entspannungsworkshop

Genauso wichtig wie Hilfestellung in schwierigen Situationen zu geben ist uns das fröhliche Miteinander:

> Familiengottesdienste
> Angebote für die ganze Familie ( Dorfrallye)
> Teilnahme am Weihnachtsmarkt
> Trödelmarkt
> Tag der offenen Tür (Dorffest)

Unsere Kooperationspartner
Der Auftrag des Kindergartens ist gesetzlich genau definiert. Uns ist es wichtig, diesen Auftrag zum Wohle der Kinder zu erfüllen. So möchten wir Kinder und Eltern begleiten. Das heißt, mit ihnen zusammen Wege suchen, weiter helfen und Kontakte herstellen.
Eine Vernetzung von Fachdiensten, der Erfahrungsaustausch aller Beteiligten und die Aufrechterhaltung von Kontakten steht hier im Vordergrund. Dabei ist uns unsere Schweigepflicht sehr wichtig. Auch kommen regelmäßig eine Logopädin und eine Psychologin
in unsere Einrichtung, die für uns und auch externe Personen zur Beratungen zur Verfügung stehen. Außerdem arbeiten wir unter
anderem mit folgenden Institutionen zusammen:

> Grundschulen
> Kindergärten
> Beratungsstellen

In unserer Infothek im Elterncafe können Flyer und Informationsmaterial zu unseren Kooperationspartnern eingesehen werden.
Kinder und Eltern sollen sich bei uns im Kindergarten wohl fühlen. Wir möchten ihnen ein Erziehungspartner sein, dem sie vertrauen
können.

Unsere Mitarbeiter von Morgen
Unser Kindergarten ist auch Ausbildungsstätte. Praktikanten/innen verschiedenster Schulformen und mit unterschiedlichen Berufszielen haben bei uns die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren. Dabei wollen wir Praktikanten/innen

> mit Respekt behandeln
> fair und ehrlich beurteilen
> ihnen Zeit widmen
> die Möglichkeit der Fragestellung und Reflexion geben
> eigene Ideen einbringen lassen
> anleiten und beraten
> zubilligen, Raum für Fehler zu haben und unvollkommen zu sein
> Rückmeldung ihres Verhaltens den Kindern und dem Personal gegenüber geben
> ermutigen, Neues auszuprobieren
> zu Eigenständigkeit anleiten

Wichtig in der Praktikantenanleitung ist vor allem, dass Erwartungen und Verpflichtungen auf beiden Seiten klar sind. Zudem müssen immer wieder offene Gespräche über Erfahrungen, Probleme … geführt werden. Es ist notwendig, mit Praktikanten/innen über ihre Zielsetzungen und Motivationen zu sprechen. Bei alldem stehen wir in ständigem Kontakt mit der Ausbildungsstelle (Schule).

Wir als Mitarbeiter


Kinder lernen das, was sie erleben
Wenn ein Kind nur Kritik erlebt, lernt es, zu verurteilen
Wenn ein Kind nur Feindseligkeit erlebt, lernt es, aggressiv zu sein
Wenn ein Kind nur Spott erlebt, lernt es, schüchtern zu sein
Wenn ein Kind nur Schmach erlebt, lernt es, sich schuldig zu fühlen
Wenn ein Kind Toleranz erlebt, lernt es, geduldig zu sein
Wenn ein Kind Hoffnung erlebt, lernt es, zuversichtlich zu sein
Wenn ein Kind Güte erlebt, lernt es, gerecht zu sein
Wenn ein Kind Hilfsbereitschaft erlebt, lernt es, Vertrauen zu haben
Wenn ein Kind Bestätigung erlebt, lernt es, mutig zu sein
Wenn ein Kind Geborgenheit und Freundschaft erlebt,
lernt es, in der Welt Liebe zu finden.
(aus Tibet)

Wir als Team
Die Zusammenarbeit der Mitarbeiter/innen in unserem Kindergarten ist geprägt durch einen offenen Umgang miteinander. Dies zeigt sich im Besonderen durch gegenseitige Akzeptanz der Persönlichkeiten, Ehrlichkeit und eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der Schwächen des Einzelnen aufgefangen und getragen werden und die Stärken zur Bereicherung unserer Arbeit genutzt werden.

Wir arbeiten:
MITEINANDER << - - >> FÜREINANDER

Dabei erleben wir unsere wöchentlichen Teamsitzungen als Bereicherung für unsere Arbeit mit den Kindern. Inhaltlich beschäftigen wir uns u.a. mit folgenden Themen:

> Reflexion der pädagogischen Arbeit
> Besprechung pädagogischer Themen
> Interne Fortbildungen
> Klärung von Organisationsfragen
> Fallbesprechungen
> Planung anstehender Aktivitäten
> Ideenaustausch

Daraus ergibt sich für uns die Möglichkeit, eine zufriedenstellende Arbeit für Kinder, Eltern, Träger und uns leisten zu können. Da die Zeit der wöchentlichen Teamsitzungen oft nicht ausreicht, um sich intensiver mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen, schließen wir den Kindergarten ca. zwei Tage im Kindergartenjahr für interne Fortbildung.

Wir lernen dazu
Fort-, Weiter- und Zusatzausbildungen sind für jede von uns und somit auch für unseren Kindergarten unerlässlich. Die Gründe für diese Notwendigkeit kann man unter unterschiedlichen Aspekten betrachten:

Reflexion der eigenen Arbeit
> Ist die Arbeit wirklich an den Bedürfnissen der Kinder orientiert?
> Wie empfinde ich meine Arbeit mit den Kindern?
> Wie setze ich Kritik (positiv/negativ) um?

Sachlich/fachlicher Austausch
> neue Ideen für die Praxis
> neue oder erweiterte Erkenntnisse über pädagogische Probleme oder Strömungen
> kollegialer Austausch über Entwicklungen und Tendenzen unserer pädagogischen Arbeit
> Erweiterung der Diskussionsgrundlagen durch den Austausch fachlicher Argumente

Kompetenzerweiterung
> die Erweiterung der Fachkompetenz
> die eigene Kompetenz vertreten können

Die Fort-, Weiter- und Zusatzausbildungen ermöglichen uns, die Qualität der Arbeit stabil zu halten bzw. sie in dem ihr möglichen Rahmen zu erweitern. Bei der Auswahl achten wir auf die Neigungen/Stärken der Mitarbeiter/innen. Dadurch ergibt sich ein umfangreiches Angebot an Qualifikationen aller Mitarbeiter/innen.

Wir in der Öffentlichkeit
Durch die Teilnahme oder Gestaltung von Festen u. ä. haben alle am Kindergarten interessierten Personen die Gelegenheit, am Geschehen der Einrichtung teilzunehmen und einen Eindruck über unsere Aktivitäten zu bekommen. Diese sind u.a.:

> St. Martin
> Weltkindertag
> Teilnahme am Dorffest und Weihnachtsmarkt
> Gestaltung von Familiengottesdiensten
> Berichte in der lokalen Presse
> Informationsmaterial über unsere Einrichtung
> offene Eltern- und Themenabende, auch für externe interessierte Personen

Dadurch wird unsere Arbeit nach außen sichtbar. Wir freuen uns über Interesse und geben gerne weitere Informationen über unser Familienzentrum. Informationen gibt es auch unter:

www.familienzentrum-dabringhausen.de

Kontaktmöglichkeit: ev-kiga-dabringhausen@web.de

Punkte, die uns auch noch wichtig sind

Unser Frühstück
Unser Frühstück wird an jedem Morgen frisch und abwechslungsreich zubereitet. Manche Kinder frühstücken sofort, wenn sie in den Kindergarten kommen, andere irgendwann im Laufe des Vormittags, ganz so, wie es der jeweilige Magen braucht. Gerne wird auch mal das Frühstück in einer anderen Gruppe eingenommen. Frühstücken bedeutet:

> sich zu entscheiden: Was esse ich heute?
> sich ein Brot selbst zu schmieren
> sich ein Getränk einzuschütten
> sich dabei gegenseitig zu helfen und sich natürlich auch viel zu erzählen.

Anschließend muss jeder sein Geschirr spülen und den Platz für das nächste Kind eindecken.

Unsere Mittagszeit
Die Kinder bekommen täglich ein im Kindergarten frisch zubereitetes warmes Mittagessen, das in den jeweiligen Gruppen mit ca. 10 Kindern eingenommen wird. Wir beginnen mit einem gemeinsamen Gebet oder Tischlied. Schnell entstehen beim Essen rege Gespräche über Erlebtes oder noch Bevorstehendes. Nachdem alle Kinder mit dem Hauptgericht fertig sind, freuen wir uns auf eine Nachspeise. Anschließend räumen wir gemeinsam den Tisch ab und gehen zum Zähneputzen in die Waschräume. Da für den
Körper nach dem Mittagessen eine Ruhephase wichtig ist, treffen sich danach alle Kinder zum Vorlesen in ihren jeweiligen Gruppen.

Unsere Großen
Seit Jahren ist die Vorbereitung auf die Schule bei uns ein wichtiges Thema. Diese Vorbereitung beginnt mit dem Einstieg in den Kindergarten, den die Kinder durchschnittlich drei Jahre besuchen. In dieser Zeit fördern uns unterstützen wir die Kinder in ihrer Entwicklung. So sehen wir unsere Arbeit mit den Kindern in ihrer Gesamtheit als Vorschulzeit an. Im letzten Jahr wird jedoch noch einmal ein besonderes Augenmerk auf die Großen gelegt. So wird regelmäßig die Gruppe geteilt, um gezielter auf Vorschulkinder und jüngere Kinder eingehen zu können. Außerdem finden jede Woche an einem Nachmittag „die Schlaufüchse“ statt. Auch hier werden bewusst nur mit den Vorschulkindern Spiele, Experimente, Bastelangebote, Ausflüge und vieles mehr zu den einzelnen vom Land NRW vorgegebenen Bildungsbereichen gemacht. Zu den bereits aufgeführten Angeboten kommt noch ein Englisch-Projekt, in dem es um den ersten spielerischen Kontakt zu einer anderen Sprache geht. Die angebotenen Erlebnistage für die Vorschulkinder finden überwiegend im Wald statt und ermöglichen den Vorschulkindern das Ausleben von Phantasie und Kreativität. Die jahreszeitlichen Veränderungen und besonderen Erfahrungen in der Natur spielen an diesen Tagen eine besondere Rolle.

Sprachförderung
Bisc
Seit einigen Jahren findet in unserem Kindergarten für die Vorschulkinder ein Test zur Erkennung einer evtl. vorhandenen Lese-Rechtschreibschwäche statt. Hierbei werden die Kinder erkannt, die im späteren Schulleben Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens entwickeln könnten. Mit diesen Kindern wird ein über 20 Wochen laufendes Übungsprogramm
durchgeführt. Nach langjährigen Studien der Universitäten von Bielefeld und Würzburg haben 80 % der Kinder anschließend weniger Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens.

Delfin
Des Weiteren führen wir in Zusammenarbeit mit der Grundschule die vom Land NRW im Schulgesetz eingeführte Diagnostik zur Sprachkompetenz vierjähriger durch (Delfin 4 und Delfin 5). Bei Delfin 4 handelt es sich um ein zweistufiges Verfahren mit dem auf spielerische Weise die Sprachkompetenz im Hinblick auf die Einschulung überprüft werden kann. Eine evtl. daraus resultierende nötige Sprachförderung findet dann regelmäßig im Kindergarten statt. Diese Kleingruppenarbeit gibt den Kindern die Möglichkeit, sich in einem für sie überschaubaren Rahmen zu öffnen. Die Sprachförderung kann auf diese Weise am jeweiligen Entwicklungsstand des einzelnen Kindes ausgerichtet werden. Spiel- und Gesprächsangebote können der Aufmerksamkeitsspanne und dem Lerntempo der Kinder angemessen werden. Themen und Spiele aus der alltäglichen Gruppenarbeit fließen in die Kleingruppe mit ein und geben so den Kindern Sicherheit. Die themenorientierte Förderung in der Kleingruppenarbeit gibt uns gleichzeitig eine Grundlage für die weitere Gestaltung sprachlicher Fördermaßnahmen.

Papilio
Das Präventionsprogramm „PAPILIO“ hat die Aufgabe, Sucht und Gewalt bereits im Kindergarten vorzubeugen. Hier werden Methoden genutzt, die helfen Gefühle zu erkennen und zu verbalisieren. Außerdem findet regelmäßig ein „Spielzeug-Macht-Ferien-Tag“ statt. Das soziale Miteinander wird bei Papilio durch das „Meins-deins-deins-unser-Spiel“ gestärkt.
Alle Methoden sind im Kindergartenalltag zu finden und dienen der Vorbeugung von Sucht und Gewalt im Kindesalter.

Psychomotorik
In unserer Einrichtung finden regelmäßige psychomotorische Bewegungseinheiten statt, die die im Alltag stattfindenden psychomotorischen Elemente unterstützen. Im Vordergrund stehen hierbei erlebnisorientierte Bewegungsangebote, die den Kindern die Möglichkeit geben, eine positive Beziehung zu seinem Körper und damit zu sich selber aufzubauen. Für uns Mitarbeiter/innen ist es wichtig, den Kindern und deren Familien die Lust an Bewegung zu vermitteln. Durch die in der Psychomotorik stattfindende Bewegung erfahren die Kinder ganzheitliche (Verbindung Körper – Geist) Lernimpulse. Inhalte der Psychomotorik sind:

> Körper- und Selbsterfahrungen
> Sinneserfahrungen
> Wahrnehmen und Erleben des eigenen Körpers
> Erfahren der körperlichen Ausdrucksmöglichkeiten
> Materialerfahrungen
> Erkundendes und Experimentelles Lernen über Bewegung
> Sozialerfahrungen
> Kommuniktion

Wir bieten Informationsnachmittage zur Psychomotorik an und stehen bei Fragen gerne zur Verfügung.

Bücherei
In unserer Bücherei findet jeder das richtige Lesefutter. Neben dem Teil für die Kindergartenkinder gibt es auch eine Elternbücherei und eine Abteilung mit Büchern für ältere Geschwisterkinder (ca. bis zur vierten Klasse). Egal ob Sach-, Bilder-, Kochbuch… Das Angebot ist umfangreich und voller Abwechslung. In der Erwachsenenbücherei finden sich z. B. viele Ratgeber, Bastelbücher, Kochbücher und einiges mehr. Jede Familie, die das Angebot unserer Bücherei nutzen möchte, zahlt einen einmaligen Beitrag, der für die gesamte Kindergartenzeit und für alle Familienmitglieder gültig ist.

Schauen Sie doch einfach mal rein – es lohnt sich!
Übrigens: Jeden Mittwochmorgen ist Vorlesezeit. Egal ob Eltern, Großeltern oder nette Nachbarn, wir freuen uns über jeden, der Zeit und Lust hat, sich mit den Kindern auf den Weg in die Literatur zu machen.